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ohrganisch

by zenzero

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1.
Introvertiert Du kannst sagen Du bist back! Hast einfach Glück gehabt. Doch ich war immer nur weg und arbeite an meinem Rückgrat in Form von Raps; denn kein Stück hat sich verändert wenn ich mit üblen Gefühlen grübelnd durch die Straßen schländer. (Frage nur wofür!?) Nein hinterfrage nicht mehr länger das gestörte Verhältnis zwischen Sender und Empfänger. Der Vorname Miss, der Nachnahme Brauch. Du kennst das auch: Zeit einfach rausgeschnitten, ausgetauscht. Und diesem ausgesetzt für ein zu kleines Stück Kuchen. Danke Miss Brauch du darfst mich ab jetzt für immer suchen. Denn zieht die Liebe Parallelen auf meinem Lebensweg, ich such die Schnittstelle, der Wegweiser auf dem geschrieben steht: Innerer Frieden! Seele baumeln lassen von Wolke 7. Nimm Teil am Marathon. Frei im Wagon. Als blinder Passagier du kommst dem eh nie davon. Wenn das Leben uns chauffiert ahnst Du was hier passiert? Toleranz. Toleriert. Tollpatschig colouriert. Heben ab im Nachtleben vom Magneten verführt. Verwirrt und bewegen uns im Nebeldunst, bis zum Morgengrauen wieder infiziert mit Vernunft. Was hier passiert nenn ich Kunst. So lang galt als ich als introvertiert, jetzt merk ich was geschieht um mich herum. Und bleibe einfach weiterhin der stille Beobachter. Sieh: Der Hamster im Laufrad, die Maus die in die Falle tappt. Die Gnu-Herde die am Ufer steht: Trinkend. Und nicht merken wie das Krokodil sich auf sie zubewegt: Schwimmend. Der Holzweg ein morscher Steg. Die things-to-do-Liste zu lang als das da noch ein Selbstmordgedanke steht. Denn dieser befindet sich im Nebel neben an für immer. Nebel Rückwärts: Leben! Genauso wie dieses Stück Vers was erschüttert. Du denkst „ok der ist jetzt schon verbittert“; lass die gesagt sein, das ist der Poet der in mir zittert. Denn es gibt gar kein Pfad der hier mir vorgesetzt wurde. Denn ich bin selbst mein Held plus, der Schurke. Oder willst Du leichte Kost: Ein Haus, ein Boot, ein Pferd. Ein Harem voller Frauen plus die eine am Herd. Eine Prachtyacht, ein Benz, ein BMW-Cabriolet, aber da bist Du hier komplett falsch ok. Denn Ich schreibe über Dinge so wie ich sie seh, gepaart mit Fiktion verschnürt im Gedankenmobilé.
2.
Vogelfrei 03:21
Vogelfrei Wo fing das an? In der Grauzone zwischen Ying und Yang? Warum ich noch zuhause wohn liegt offensichtlich auf der Hand für mich. Ein Haufen Ideen, kreativer Einflüsse. Schreibergüsse entstehen ungezählt wie Reis in der Schüssel. Doch meine Bleibe sind bald die heiligen vier Wände: Norden, Süden, Westen, Osten, zwischen oben und unten. Zwischen Schusters Rappen. Zappenduster. Hab mein Platz nicht gefunden. Nur ein Teil von hier, ein Teil vom Ganzen so werde ich meine Kanten nur langsam abschleifen lassen. Weiter greifen, weiter reisen, nur anhalten um zu tanken. So lang bis ich sehen kann was geschieht, was geschah. Für den Teil im Allgemeinen und meinem privaten Bandwurmkarma. Das Drama bastelt sich von selbst da wo die Tränen waren. Gottverdammte Komödianten markieren hier wieder die Entertainer. Von Lach und Sach- bis zu Geschichten aus der Gruft. Ich steh auf Gegensätze wie Dein Geschwätze in der frischen Luft. Warum ich dichten muss? Es hat sich aufgestaut. Man kann innerhalb von Sekunden zerstören was man über Jahrzehnte lang hat aufgebaut. Doch worauf kommt es an? Was ist mir wirklich wichtig? Zerstöre Sanduhren für Sandburgen bis es Dich trifft. Und wäre ich Vogelfrei ließ ich mir Flügel wachen. Trotz dem Gesetzen der Physik und würd mich hier nicht mehr blicken lassen. Warum weil ich kann, könnte. Kennst mich. Menschlich genau wie Du hinter dem Bremslicht der Angst. (2x) Mehr schmachten, wie ein Trimm-Dich-Pfad ohne Gerätschaften. Werde erwachsen weil alle andern das auch so machen. Dabei ist Erwachsen werden keine Frage der Definition: Ohne Arbeit bist Du nichts. Ohne Arbeit gibt’s kein Lohn. Viel Hohn für zu wenig. Und Lob nur für ein Lebenswerk. Zu Hoch der Berg. Die Frage ist das alles noch erstrebenswert? Nur wer nichts merkt wird zum Gewohnheitstier selbst schleichend um die gleichen Strecken um schlafende Hunde nicht zu wecken. Drum rette sich wer kann aus diesem „Bäumchen-Bäumchen-wechsel-dich“, Leute erschreckt euch nicht nur weil ich mich auch verändere. Schländer entlang dem Pfad der Geduld und merke was geht. Trampel durchs Blumenbeet ohne den Hauch einer Schuld. Belade das Katapult und jage Träume durch den Schlaf. Wache auf am nächsten Tag. Ja so schnell vergeht ein Jahr. Wie im Flug! Als wären es Zehn bewusste Atemzüge. Neue Ufer, find die Blüte und dann zurück zur Liebe. Das Glück der Diebe. Nur was ist mir wirklich wichtig. Manches zeigt sich offensichtlich, anderes doch eher schwer. Ja das Glück der Diebe, nur was ist mir wirklich wichtig? Zerstör Sanduhren für Sandburgen bis es Dich trifft.
3.
Verschwörungspraxis Weit gekommen. Weit geschwommen in tiefen Gewässern. Wo selbst Schatten Schatten haben, sie übereinander lästern. Wissen von Übermorgen, der Abtransport des Schnees von Gestern, nur heute bleiben die Sorgen wie im Ernst der Lage Spaß zu haben. Verborgenes kommt zum Tragen in einem Fluss wo alles fließen muss. Der Kreislauf der Dinge: Keine Luft. Will um die Ecken Denken gib mir ein Hexagramm. Damit ich anecken kann. Zuviel vom Denken bremst und strengt an. Technischer Fortschritt? Bewahre mir den Durchblick. Wir werden gefressen von dem was aus der Schale schlüpft. Eine aktuelle App. Ein Lügendetektortest. Wir fügen uns der Isolation mit dem Infooverkill. Ein Netzwerk voll mit Junks, Daumen hoch wer so was will. Theorie ist unpraktisch manchmal nur ein Haufen Sondermüll. Du bist hier nicht allein falls Du dich absondern willst. Verschwörungspraxis lebt besteht. Will sehen wie Du schwebst. Nichts alles, Alles ist nichts. Und bist Du alles was Du bist, die Frage reicht das für das ich? Der innere Konflikt mit der Realität schießt ein Loch durch Deine Ansicht. Verschwörungspraxis lebt. (2x) Neuer Rausch. Aufgetaucht aus tiefen Gewässern. Ein visueller Lauschangriff überschwemmt das Festland. Kontrolliert, überwacht. Ein Gesetz von Menschenhand. Dein Fingerabdruck kann nicht Lügen. Was gefällt Dir nicht daran? Großer Bruder, größerer Bruder. Was wird als nächstes kommen? Nichts da mit Illuminaten in Katakomben des Pentagons. Verschlüsselt Daten dechiffrieren. Enigma 2.4. Hier regiert das Halbwissen, schreib es mir nur auf Papier. Du stehst auf Nacktscannen, hast Dir ein Strichcode unter beide Arme rasiert. Raffiniert was? Ja sowas passiert. Verschwörungspraxis, das Leben ein einziges Selbsterfahrungsseminar plus der Schweigepflicht. Und wie soll man dich verstehen wenn Du ständig leise bist? Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht. Und jeder Dreck eine Schleuder um ihn zu verteilen. Verweilen darin anstatt an Blaupausen fürs Leben zu feilen.
4.
Nostalgie 03:55
Nostalgie Und eines Tages sehe ich Dich auf dem Gehweg und Du zerschlägst die Computertastatur am Rande einer Bordsteinkannte. Und übrig bleiben nur folgende Buchstaben: F, R, zu den E, I. Okay jetzt kommen die Fragen: Wie jetzt? Was soll uns das hier sagen? Ein Symbolischer Akt? Ein Befreiungsschlag? Rom fiel zwar an einem Tag. Wurde über Jahrzehnte erbaut. Wir halten fest an tausend Dingen und Nostalgie staut sich auf und... Atme ein. Atme aus. Dämonen rein. Dämonen raus. Die Geister die wir riefen, uns nie mehr verließen. Doch übernächtigt ist unser Kurzzeitgedächtnis. Der Speicher voll mit Kartons, darauf verschiedene Etikette. (Jahreszahlen). Du weißt es auf den Tag genau, Jeder ist sein eigener Zeitzeuge. Jack Lemon und Walter Matthau. (Holy Moly!) Du weißt noch wie das alles begann? Schön für Dich doch Jeder fragt sich wo fang ich gerade an. Welcher Tag ist heute? Und welcher Name ist Programm? In diesem Spiel sehen und gesehen werden über kurz oder lang. Verstecken ist nicht mehr was willst Du retten. Alte Narbe an Erinnerung: Sankt Martins-Laternen? Lichterketten? Ab wann sind wir gesättigt. Es beißt sich fest in unsere Augäpfel. Saugknöpfe vor Mattscheiben. Wach bleiben. Könnten wir nicht ausmisten, abschalten, wir wären wie Messies. Verfallsdatumverweigerer voll von spießiger Skepsis. Doch zum Glück ist dem nicht so (nicht so). Unser Erinnerungsvermögen ist roh (so roh). Doch manchmal blicke ich zurück als wär es nur ein Fingerschnipp. Hallo Spencer, gib mir diese Szene zurück. Ja es gab die Zeit, das war die Leichtigkeit des Seins. Du nennst es Schule? Ich kannte es anders, Rechten und Pflichten war nie meins. Starrte in das Kinderfernsehen. Wartete gespannt auf das Gesicht von Doktor Kralle, Inspektor Gadget hat es auch nie gekannt. Die Nachricht zerstört sich von selbst oder? Megatron der Obermotz der Transformer. Ohren des Wolfes und Bärenkräfte wie Marshall Bravestarr. Silberrider und die Starsheriffs, Ghostbusters. Galexie Rangers. He.Man, Turtles Mask, etc., etc., und falls Du das nicht kennst würd ich niemals sagen Pech gehabt. Und falls Du denkst ich konnte mein Arsch nie in Bewegung setzen, parallel kam die Skaterphase später dann die Basketballplätze. Erinnerung über Erinnerung und Zeiten ändern sich wie die Poster in meinen Zimmer und...Manchmal kommt es mir so vor als wär es gestern, mein erster Joint, meine erste CD: Faith No More „Angel Dust“. Beastie Boys, Blackstar, Wu-Tang, Lootpack. Für viele ein alter Hut so hab ich langsam Blut geleckt. Wie könnt ich’s anders teilen außer mit denen die dabei waren. MTV und Viva spielten geilen Kram. Und heute? Kann und will es nicht werten. Wir zerren von eigenen Erfahrungen, sind darin die Experten. Wir sind alle Zeitreisende wie es mir manchmal scheint. Verstehst Du heute nur noch Bahnhof ist dein Zug wahrscheinlich entgleist und das heißt: Obligatorisch hängen geblieben. Wir senden immer noch live und direkt aus dem Jahre 1 9 9 7. Wie lieben es zu streiten sind Geschmäcker auch verschieden. Wo ist der Eismann heute? Sein Läuten hat geschwiegen. Ich kann mich nicht beklagen. Du kannst mich nicht besiegen, geht’s ums erraten von Bandnamen, Musik- und Filmtitel. Musik bleibt das Kapitel doch die vielen Videospiele lass ich raus. Das ist ein Gameboy und so geht er aus. Nostalgie ist nur ein Rinnsal. Ein Ursprung dessen, was uns prägt und bewegt, was wir niemals vergessen. Nostalgie geht in Ordnung, ist sie dosiert. Am Ende ist es die Kurzlebigkeit die dominiert. (2x)
5.
Passant und Junk Ich stand am Hauptbahnhof, kaufte mir ‘ne Fahrkarte. Als dieser Typ mich antippte und freundlich fragte. Ob ich ein paar Cent für ihn hätte, er bräuchte auch ‘ne Fahrt Richtung Deutz, nur sein Portmonee wurd ihm geklaut. Ne ist klar doch er wird nicht enttäuscht. Gebe ihm 50 Cent worüber er sich mächtig freut. „Vielen Dank“ sind seine Worte. Dann taucht er wieder unter im Getümmel der Leute und wahr danach nicht mehr auffindbar. Das ist sein Ding, er macht es wirklich jeden Tag. So lang bis er genug Kohle hat angespart. So steht er wieder auf der Lauer am Ticketautomat. Haut den nächsten Passanten an und überzeugt auf einem Schlag doch...ein Blick auf seine Unterarme, verrät sein Vorhaben. Sie sind übersäht mit Nadeleinstichen und Narben und Jeder weiß woran das liegt: Das ist der illegale Genuss, die tägliche Sucht. Man sieht ihn nur flüchtig, denn er ist ständig auf der Flucht. Sucht Schutz bei Freunden und Kollegen, die das gleiche Schicksal teilen was da heißt überleben. So lange das der Fall ist, würd es beim alten Spiel bleiben. Irgendwer, irgendwo hat bestimmt noch etwas aufzutreiben. 365 Tage hat ein Jahr. Da wird es diesen einen geben wo nur er weiß was geschah. Das ist der Tag an dem das Universum auf ihn zeigt und der Hauch des Todes ihn rüber winkt ins Jenseits. Die Nebenwirkung von dem one-way-ticket to paradies. Für die Meisten bleibt er vergessen. Auf den Abstellgleis außerhalb jeglicher Interessen. Solche Szenen sind nicht selten der Alltag einer Großstadt. Und sein Nachfolger wartet schon am Automat. So ein Kreis ist schnell geschlossen, als wär es nie geschehen. Kein was wäre wenn, denn es muss einfach weitergehen. Im System der Mehrklassengesellschaft wo wir am Automaten stehen und nur das Geld uns verbindet zwischen Bitte, Danke und auf nimmer wiedersehen. Zwischen Bitte, Danke und auf nimmer wiedersehen. Zwischen Bitte, Danke und auf nimmer wiedersehen, zwischen...
6.
Ellenbogeneinsatz Und früher diente noch der Stock als Schiessgewehr. Heute muss die Soft Air her man! Näher am Geschehen. Damit es wirklich weh tut. Verstehst Du? Die Kids lernen sich behaupten und können sich endlich mal zur Wehr setzen. Dank Killerspiele braucht‘s auch keine Beschwerden mehr über lautstarke Rabauken da draußen auf staubigen Bolzplätzen. Kein Laut, kein Lärm beim Abbild der Realität. Das Antlitz was man nicht versteht, weil die Hinterhand zu tief vergräbt. Und wer hier Fäden zieht entscheidet wer dann weiterlebt. Meister trifft Zielscheiben, bis der Dritte ihn dann nieder schlägt. Und beim Verteil der Rollen sind alle plötzlich voll Erwachsen um anschließend aufzuspießen: Zeigefingerschwachsinn. Ton-Tauben-Schießen. Sind taub und schauen auch nicht hin beim Schlaf der Gerechten gegen die Waffen der Geknechteten. Wissen ist Macht. Und wer nichts macht, machst Nichts falsch. So einfach ist das. Wer Fehler sucht wird welche finden. Vorausgesetzt er nimmt sich Zeit dafür und macht Nichts falsch. Wer hat so viel Glück gehabt das er es teilt? Mit Dir? Mit Dir? Mit Dir? Sogar mit jeden? Und wieviel kriegt man dann zurück? Genau das nennt sich Leben. Klingt ein Stück zu weit pessimistisch? Nein, kein Platz. Bevor man noch zu Boden fällt. Ellenbogeneinsatz. Klingt komisch aber ist so. Angst vorm Kontodispo? Mach Platz! Ellenbogeneinsatz (4x) Erfolg für alle und dabei reicht’s gerad noch für die Holzmedaille. Kunstrasen überdeckt das Schlagloch. Schadstoff atmen. Ein und aus. Riechen den Braten. Gerüchteküche, dicke Sprüche nichts dahinter, ja so war es doch. Warten worauf? Godot war schon gestern hier, genau wie deine hohen Ansprüche salutierend vor dem Arbeitstier. Sabotage! Ich rate Dir lass die Hunde schlafen. Wenn der Drahtseilakrobat abschmiert sind die Clowns auch hier. Betreten die Manege. Lauter Applaus. Keiner merkt, dass auch ein Krankenpfleger einen Krankenpfleger braucht. Er ist nicht alt nur verbraucht. Und selbst Selbstgespräche heilen nicht. Die Utopie des Tischlein-deck-dich. Rette sich wer kann aber von Nichts kommt Nichts. Alles keine reine Routine wie bei einem Kalle Blomquist. Dunkelziffern, Totenwinkel. Nicht so simple wie es scheint. Wollen strahlen gegen Dunkelheit wie das Sonnenlicht. Und Kompromiss? Oh Nein! Denn gibt es nicht. Auch wenn du merkst, dass es schmerzt: Vorwärts, knie dich voll rein! Gutgläubigkeit ist und bleibt ein zweites Ziffernblatt. Entscheid mich letzten Endes für das was mir besser in den Zeitplan passt. Hallo Boden. Hallo Tatsachen. Macht mal Platz, denn was nicht passt wird passend gemacht, per Ellenbogeneinsatz.
7.
Werdegang 03:54
Werdegang Rapper haben ‘ne Geschichte doch verraten sie nie gern. Sich verraten ist out. Setz Dir eine Maske auf. Wir wollen Stars sein und keine Sterne die in der Ferne baden. Hebt ab in höheren Sphären: Tropfen in der Milchstraße. Alles was ich wollte ist nach wie vor das was ich will. Schreiben auf einen Beat. Etwas zeigen mit einem Lied. Still. Wenn ich nichts zu sagen habe heißt es schweigen. Wollte etwas tiefer reisen auch wenn Abgründe sich nicht zeigen. Soll heißen: Mir geht eigentlich viel zu gut. Will was erleben, bin jetzt das Lesezeichen in einem Buch. Recherche betreiben fällt leicht, ist die allgemeine Stärke. Information selektieren, suchen, finden und sich verlieren. Verirren? Manchmal. Ist das Ziel der Weg? Ein Jahr? Eine Dekade? Wie lang man diesen geht? Lebensabschnitte. Und plötzlich fällt hier etwas raus. Die Weltraumqualle, (der Satellit), ein Blick zurück, ich wische nur noch Staub. Und das ist mein Werdegang. Denn ich werde irgendwann. Lieber spät als nie. Geschichte schreibt sich nicht von selbst. Ich schreibe sie. Zurück zum Anfang. Ich bin nicht über Los gelaufen. Es fing an mit einer losen Blankoblattsammlung. Einen Haufen Wörter sinn frei aneinandergereiht, macht noch keinen guten Text nur weil es sich reimt. Doch mit der Zeit kam der Fortschritt und mit den Fortschritt der Anspruch: Ein Album aufzunehmen. Ein fliegender Gedanke der das Land sucht. Doch Landeerlaubnis war oft ein Hindernis. Soziale Netzwerke zum connecten? (no no) Finsternis. Ist nicht mehr wichtig, wichtiger ist wenn man trifft. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort eine Rundmail verschickt. Kennst Du Jemanden der Jemanden kennt? Bitte weiterleiten. Fahre diesen Film seit Jahren, brauche Beats die mich begleiten. So traf ich Antistatikk der mir ein Snippet verschiedener Beats schickte. Ich pickte und sagte: Yo das ist es. Detailverliebt. Abwechslungsreich worauf ich jetzt schreib. 90bpm gesprengt. Zum alten Stuff kein Vergleich. Und das ist mein Werdegang. Denn ich werde irgendwann. Lieber spät als nie. Geschichte schreibt sich nicht von selbst. Ich schreibe sie. Aller Anfang ist schwer? Nein hab es mir nur schwer gemacht. Viele Leute vergrault. Fiel oft mit der Tür ins Haus. Eigentlich nicht mein Fall über das rappen zu rappen, doch bin Storyteller und züchte keine Punchlines in Ketten. Alles klar, Captain? Freestyle Jahre kamen später. Besuchte open-mic Jams, spielte in Bands war eher der Rockvertreter. Doch Genre sind nur Schranken. Am Ende gewinnt der Shuffle. Das Prinzip Namens Zufall. Egal zu welcher Staffel. Unterwegs als Featuregast mit Alte Schule Masthorn. Punk/Electro/Rap . Auf die Fresse. Auf die Ohren. Und Jon Az Rhyme? Altes Haus Du bist nur ein Anruf entfernt. Was geht? Dank Dir habe ich viel dazu gelernt. Das geht raus an. Bun Babylon-Sound und meine Brüder Don Hen und Ben. Wir drei sind ein Original weil sie unsere Fressen kennen. Riech Euch später. Übeltäter. Gruß an alle die mich kennen. Euer Zen.
8.
Kapelle 03:06
Die Kapelle Vater sag mal wer hat dieses Kreuz dort aufgestellt? Wer ist da verstorben? War das irgendein Held? Sohn lass mich Dir erklären es ist eine Frage des Glaubens. Halb Mythos, halb Geschichte doch sie öffnet Dir beide Augen. Dort wo das Kreuz jetzt steht hat einst eine Kapelle gestanden für jeden zum betreten, zum Beten und zum Danken. Und eines Tages standen drei Hirten hier, die sich vor dem Gewitter fürchteten und verschlossen die Tür. Es blitzte grell und donnerte Laut und schon sehr bald holte die Angst weit aus in diesem kalten engen Bau. Doch das Unwetter wollte nicht abreisen. Auch nicht nach Stundenlangen Beten, so fingen sie an zu reden und zu streiten. „Einer von Uns wurde vom Teufel geschickt. Ein Ungläubiger ein Gotteslästerer. Ein Atheist. Jedenfalls ist hier kein Platz für drei und deswegen wagen wir uns in den Regen und fordern den Beweis. Wir Stecken unsere Hirtenstäbe dort hinten in die Erde und durch ein Platzeinschlag wird entlarvt der falsche Gefährte. Wer ist der Erste?“ Und es herrschte langes Schweigen. Misstrauen in den Blicken wie war das nur auszuhalten. Wenn einer losrannte würden die andern beiden dann bleiben? Sich gegen den Dritten verbünden? Ihn von innen die Tür zu halten? „Bevor wir weiter streiten rennen wir alle drei. Du wirst sehen Du hast dich geirrt und ganz schnell geht es vorbei. Und so rannten sie los. Stachen ihre Stäbe in das Moos und flohen zurück indes Kapelle sicheren Schoß. Und dann hieß es warten. Ihnen stockte der Atem als Blitz und Donner tatsächlich auf die Stäbe eintrafen. Zunächst sahen sie ein helles Licht, doch dann erkannten sie es ganz deutlich der mittlere Stab stand in Flammen. „Das ist Deiner verdammt. Nein Du bist Keiner von Uns! Hau ab! Geh und leb in Furcht, verrecke im Sumpf!“ „Aber Jungs was soll das? Bitte lasst mich wieder rein?“ Doch da half auch kein Flehen, kein Treten, kein Schlagen, kein Schreien. Er wurde vor die Tür gesetzt und ward auf sich allein gestellt. Wo sollte er jetzt noch hin in dieser großen, weiten Welt. So rannte er so schnell er konnte und ward nie wieder gesehen, während die anderen beiden weiterhin hofften und flehen: „Hier drin sind wir sicher. Uns kann Nichts mehr geschehen. Wir haben das richtige getan dieser Mann musste gehen. Er war steht‘s ein Guter Gefährte nur sein Glauben der Verkehrte. Nur Gott weiß: Was wird als nächstes geschehen.“ Und im nächsten Augenblick waren sie zur Ewigkeit verdammt. Ein Blitzeinschlag setzte das verdammte Dach in Brand. Feuer in der Kapelle. Das ganze Gemäuer stand in Flammen. Mit einem ächzenden Seufzer brach es über die beiden Hirten zusammen. Kurzerhand die beiden verloren den Kampf und sind verbrannt und seit dem steht dieses Kreuz dort am Straßenrand. „Und was war mit dem dritten Mann?“ „Keiner weiß es. Es gibt viele Geschichten aber es bleibt ein Geheimnis.“
9.
Prestige 04:29
Prestige Und wer ist jetzt der kleine Mann der hier mit Worten jongliert? Erst mal sofort überfordert, anschließend desorientiert? Oder: Horch wie der die Worte neu strukturiert. Innovativ so scheint es mehr noch als ein offener Brief. Als Kölns bestgehütetes Geheimnis die Artist Known as me: Zenzero! Kein Bandito dafür MC. (Na mean!?) Es bleibt nicht aus sowie ein Feuer das da lodert. Wie ein kleines Kind mit Streichhölzern das gekokelt hat. Nicht irgendeine Stadt am Rhein, sondern die Domstadt. Wohnhaft doch anonym schreiten wir wieder zur Wohltat. Keine Wohlfahrt, nur Platzpatronen Du Ausnahme-Talent. Denn Du hast alles, mit Ausnahme Talent. Aufnahme läuft, bald ist es wieder im Kasten. Das was ich auf dem Kasten hab. Viele Lieder durchwachsen. Mitglieder oder ohne, Laserschwerter die durchtrennen. 1 1 0 ist ein Witz! Lass den Mutterficker brennen. Es läuft zwar langsam, langsam. Doch schon von Anfang an, an. Es ist die gleiche Richtung straight nach vorn. (2x) Zähle Sterne. Als wären es Überstunden an Moes Taverne. Zuviel getrunken. Versunken an der Laterne. Euch ein schöner Katertag, ich bring erst mal den Müll raus. Danach schreib ein Rap und pack ihn auf das Brett drauf. Für das WorldWideWeb und das gesamte Irrenhaus. Also hört mein Track und schalt den andern wieder aus. Doppelreimschema. Kein Thema für den Treibhauseffekt. Ihr sitzt auf dem Scheißhaus fest, ich hör a tripe called quest. Bleib dabei, das hier ist mein Wort jetzt. Zu schlau für deine coole Sau, die Du durch dein Dorf hetzt. Nenn dies den Dominoeffekt, als wär’s ein Zweckreim der dahinter steckt. Mit Flow Niveau so bodenlos bedeckt. Der doppelte Boden und kein Netz. Und wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck. Bin ich. Bin ich. Es zu dunkel hier vielleicht hat Peter Licht. Vielleicht aber auch nicht. Wer weiß?
10.
Lemminge des Lichts Es braucht diesen einen, der stets Bescheid weiß. Mit seiner Weisheit. Dein Lied teilt. Dein Weg ebnet, dich aus dem Nebel befreit. Der immer da ist und für uns betet. Hält keine Wanderpredigt, doch überzeugt mit jeder Pose, jede Mimik und jede Gestik. Und wenn er einmal redet, füllt den Raum mit so viel Seele, man kann es fühlen. Leute lauschen erstaunt auf von ihren Stühlen. Eine Aura so unbezahlbar. Ein Mann den man vertrauen kann. Mehr als ein Freund, nicht nur Kollege. Wir nennen ihn alle Vater. Und ja er ist ein Anwalt des Herrn. Schwört auf ‘ne heilige Schrift: Bibel, Koran, Tora. Er hat sie alle verinnerlicht. Auch er berührte mich weil er den Schlüssel hat. Mit der geschliffenen Rhetorik stärkt er der wachsenden Audienz das Rückgrat. Und das schöne Glücksgefühl der Gruppenzugehörigkeit. Entscheidungen treffen fällt so leicht. Keiner ist hier drin allein. Jeder ist willkommen, also komm herein wir teilen so viel Liebe. Wickeln dich damit ein, sind eine große Familie. Wo sonst gibt’s noch Wärme? Wo herrschen noch die wahren Werte? Es ist hier, es ist in Dir. Alles andere wäre verkehrt. Identifizier dich hiermit und du bist infiziert. Komm schließ dich an, zusammen werden wir zelebrieren. Und Gott sei Dank. Folget den Mann, der uns zog in seinem Bann. Alle ziehen an einem Strang, ein altbewährtes Unterfangen. Er hat tausend Lemminge gebändigt. Wir halten fest zusammen. Auch ich werde dienen und Lieben bis zum Tag des Untergangs. Und er sprach: Meine Kinder ich wurde geboren um euren Schmerz zu lindern. Die Welt da draußen ist schlecht und ungerecht, sie wird immer schlimmer! Sie haben Waffen um alles ins Chaos zu stürzen, uns wissen zu lassen, dass wir ihnen gehören, wollen uns zerstören, abschlachten. Sie werden ins Haus eindringen. Die Alten foltern. Die Kinder entführen und können wir nicht in Frieden leben so werden wir in Frieden sterben. Ein revolutionärer Akt. Kein Massensuizid, seit bereit für den allertiefsten Schlaf. Mutter bitte verhalt dich nicht so, sei loyal wie ich. Deine Kinder nehmen wir mit auf den Weg bis ans Licht. Der Tot ist nur ein Übergang ich weiß es weil Gott zu mir spricht. Wir legen uns schlafen, sind so müde und warten auf das Licht. Springt jetzt über euren Schatten! Trinkt jetzt dieses Gift! Werft Euch über die Rehling, eines bereits sinkenden Schiffs. Alles was wir wollen ist Frieden, das ewige Gleichgewicht. Und wir fliegen, fliegen, fliegen in das Licht. 666 million ways to flavor the cool aid. Und ist es dann geschehen, ist es schon zu spät: Jonestown, Chldren of Waco und Havens Gate, die Sonnentempler...die nächste Sekte kommt und sie geht. Ist missionieren Job? Ist es eine Position? Eine sehr nützliche Info oder eine Penetration? Sich davon frei zu sprechen und wieder frei bewegen. Denke für Dich selbst, hinterfrage Autoritäten. Gott ist zu groß für nur eine Religion und zu oft ein Schutzschild für die falsche Intention. Sich davon frei zu sprechen und wieder frei bewegen. Denke für dich selbst hinterfrage Autoritäten.
11.
Aktives Element Mein Heim wär ein Atelier würd ich Bilder malen statt Lieder schreiben. Mein Lebenswerk eine Ausstellung wert. Wer würd mich beneiden? Doch das sind Nichtigkeiten, bin keine optische Täuschung um Netzhäute zu reizen. Brauche Trommelfälle, damit die Bilder in deinem Kopf ausschweifen. Harte Zeiten bleiben länger im Gedächtnis. Fand ein Weg zu kompensieren, die richtigen Worte kombinieren. Worte um zu kapieren, dass das Alles hier echt ist. Gehorche nicht Jedem. Bin eben nicht so eine Sorte Mensch, der da gern verdrängt in seinem heiligen Orte. Heilig? Nein steinig, denn auch hier begehen sie Morde. Selbst Deine Bleibe kann heut nicht für Sicherheit garantieren. Der Geist, ein Wanderzirkus, hat kein Bock mehr zu stagnieren. Heißt eure Mission zerstören, so zerstör ich die Visionen. Möchte einfach kreieren. Ein Papier ein Stück Ton. Möchte einfach nur kreieren. Ein Papier. Ein Stück Ton. Ein Echo kann nicht wiederhallen aus der Dunkelheit. Darum schreib ich Gedanken nieder, wende das Blatt. Als ein aktives Element das etwas zu sagen hat. Nutze jeden Moment um vergangenes zu begraben. Zieh einen roten Faden durch den gesamten Irrgarten. Stutze hier und da die Hecken an verwirrten Tagen. Du und ich sind keine Hirten unter tausenden von Schafen, doch kommen klar nach langem Rausch ausschlafen. Plan ein Jahr voraus? Nein soweit denk ich nicht mehr. Bin ein aktives Element in mir, im Jetzt und hier. Plan ein Jahr voraus? Nein soweit denk ich nicht mehr. Bin ein aktives Element in mir, im Jetzt und hier. Plan ein Jahr voraus? Nein soweit denk ich nicht mehr. Bin ein aktives Element in mir, im Jetzt und hier. Plan ein Jahr voraus? Nein soweit denk ich nicht mehr, bin ein aktives Element weil ich existier. Die Zensur zur Genüge? Auf der Klaviatur der Gefühle? Von wegen stell mich genau zwischen die Stühle. Mit einem Liede. Mentale Rohrpostbriefe. Gedankenübertragung so wie diese gibt es viele. Zeichne klare, manchmal verzerrte Bilder. Ist das Leben eine Straße bedarf es neuer Verkehrsschilder. Neue Aufgaben? Ich spreche für mich und falls es Dich betrifft weiß ich, dass es zwischen Zeilen sticht. Und sind die brauchbaren Gedanken oft mau. Dünner als mein Papiervorrat, so weiß ich genau: Dies ist nur ein Moment. Warte auf die Sekunde bis der Funke überspringt. Die Lunte wieder brennt. Keine Klagen weil ich denk, dich gerade im Text ertränk. Zenzero! Bleibe ein aktives Element. Denn erstens kommt es anders. Zweitens als man denkt. Drittens besser als erwartet, wenn man den Erwartungslevel senkt. Plan ein Jahr voraus? Nein ich sollte besser schlafen. Nein ich wird nicht Nichts tun, ich werde sitzen und atmen. Zu viel der Villa Kunterbunt, Reizüberflutung, ich brauche schwarz weiß Kontraste gegen bunte Farben. Zu viel der stillen Post aus vergangenen Tagen. Zu viel der leichten Kost, wie ist das nur zu ertragen? Jeder will seinen Spaß. Keiner hat was zu sagen. Doch der Kunstflug fordert Narben so wie der Druck Buchstaben.
12.
Mikrofilm 04:00
Mikrofilm Ihr solltet wissen, ich hab einen sechsten Sinn. Da befinden sich Augen in meinen Ohrmuscheln drin. Und die staunen nicht bloß, sondern schauen gestochen scharf hin. Beim Schönreden wird ich hellhörig sobald sie sich zu bewegen. Mein Freund Paranoia, der da sagt. (Der da sagt). Auch wenn Du keine Stimmen hörst, wirst Du trotzdem gejagt. Nicht ok, hat man Dich nicht gefragt (ob’s Dir gefällt?) Es ist wie Topfschlagen inmitten auf ‘nen Mienenfeld. Und kommst Du Dir nicht langsam verarscht vor? Dann ist Angriff die beste Verteidigung. Und sei es nur eine Beleidigung. Es gibt überhaupt keine Reinigung. Wasch mir die Reinheit aus dem Gesicht damit Du weißt was Sache ist. Grabe manisch tief nach Inhalten gegen den ganzen plakativen Mist. Gibst Du mir einen leeren Raum? Ich habe hier in der Hand einen Stift. Und ich schreibe und schreibe (Zeile für Zeile). An jede Wand. An jede Wand dran. So bis die am Ende pechschwarz ist. Bekenne mich zur Farbe. Zuviel Chaos und Gedankenspiele und ich sage: Das Licht am Ende des Tunnels ist der Zug auf dem ich warte. Siehst Du es nicht so zeigt Dir mein Stift mit großen Druckbuchstaben. Regeln und Normen gehen baden. Ignoranz heißt hier der Faden. Jeder fährt sich seinen, Du Dir Deinen, ich mir meinen, Jeder einen Mikrofilm. Ich kam sah und schwieg? Nein! Ich kam sah und schrieb. Nur um Dir mitzuteilen es ist ein Kampf wie dieses verdammte Lied. Welches mich irritierte, bis ich alles kapierte. Ich brauche Waffen jeglicher Form für einen mentalen Krieg? Doch am Ende war es das Wort, für das ich mich entschied. Ein vollfunktionaler Bullshit-Detektor weil meine Paranoia mich liebt. Ein Lagerfeuer wird zu einer Walze, die da alles zerrsiebt. Ein unterschätzter Streuradius. Keiner peilt es aus Prinzip. Eingebung. Sechster Sinn. Ja ich schau nochmal genauer hin. Scheuklappen tragende Lasten fallen ab. Mein Maul verschlingt. Das Auge des Sturms, ich befind mich mittendrin. Sorge für Gegenwind gegen Deinen Gegenwind. Treff gekonnt gegen jeden Degen den Du schwingst. Und? Schießt Du mir in das Auge, so treffe ich genau ins Schwarze. Ein lyrischer Blattschuss jagt den Nächsten. Du kannst mich nicht überleben Du Kamikaze. Auf einer Märtyrermission und mehr Türen öffnen sich. Und zwar durch eine gewaltige Detonation öffentlich. Doch so lange werde ich warten als geduldige Maschine. Ich lade Balken auf Eure Falltüren bis Eure Hochsitze kollabieren. Paranoia ist ein Geschenk. Da ist immer irgendwer der irgendwo an Dich denkt. Mikrofilm. Mikrofilm.
13.
Menschenbussard Komm lass uns reden über Themen die alle hier erzählen können. Dank der Tröpfcheninfektion, Penetration durch Massenmedien. Ich hätte gern ein Käseblatt mir einer Zeitungsente. Es ist ekelhaft! Omnipräsent zu jeder Gegenwart. Bis zur Schmerzgrenze. Bedenke das Sommerloch kommt immer früher als geplant. Du willst was über die Politik erfahren? Schau mal nach im Boulevard. Und wir stehen am Nacktscanner. Verfolgen Rück- und Fehltritte, die nächsten Schritte so lang bis es heißt: Der nächste bitte. Korruption Privatkredite, Plagiatsaffären. Verarschen kann ich mich selbst. Du brauchst Dich gar nicht mehr erklären. Entfernen! Du bist jetzt nicht mehr Teil der Elite. Doktor Snuggles war echt, aber Du bist und bleibst eine Niete. Parteiprogramme gehen in Rauch auf, werden erfasst von einer Briese aktualitätsbedingter Wind aus Atomkraft und Finanzkrise. Fehler im System sind nicht seine Systemgegner, auch nicht der frustrierte Wähler sondern die gesamte Maschine. Entweder sich verschanzen. Oder Teil des Ganzen sein. Hauptsache Du fliegst nicht auf in deinem verdammten Tanzverein. Und wenn Dich Jemand deckt? Da brauchen wir gar nicht drüber reden. Neben fressen, schlafen, kacken, zählt das nackte Überleben. Ein Haufen Geld. Ein Haufen Spaß, um darauf klar zu kommen. Von Anna Nicole Smiths verstorbenen Ehegatten mal ausgenommen weil ausgenommen. Was ist bei rausgekommen? Nichts! Kein Lied der Moral. Kein Kommentar. Ist doch langweilig oder? Und keiner kann was dafür! Sorry Kinder aber es gibt nichts zu erben, außer ein Geschwür. Trauergeschichten die das Leben schreibt, kommt nach der Pflicht die Grabsteinkür? Du bist kein Star, also scheiß auf die Allüren. Keiner holt Dich hier raus, doch Politik muss polarisieren. Wir haben das böse Buch nicht gelesen, doch dürfen alle kritisieren. Nicht die Bohne Interesse, nur vollgefurzt von der Presse. Neben den ganzen Geben und Nehmen sind es vor allem die Sozialparesen: Geltungsbedürfnisse = menschliche Wesen. Ständig Schnaps am saufen aber Wasser predigen, was sie uns flaschenweise verkaufen in dem sie große Reden schwingen. Also wer hier mit wem oder was oder wie? Jeder ist ein Teil dieser Hassindustrie. Wer hier von wem irgendwas abgekuckt hat, alles nur Auswurf vom Menschenbussard!
14.
Okay 02:10
15.
Kilometerzähler Unterwegs. Lange Fahrten auf Autobahnen. Staus kommen manchmal auf nach einem Zufallsverfahren. Doch das nehmen wir in Kauf wollen wir uns wiedersehen, studiere den Kilometerzähler während die Räder bei 120 drehen. Kein Stillstehen nur Staus auf folgenden Strecken. Überfüllte Rastplätze. Lange Schlangen an Sanifair-Toiletten. Der Weg unbequem doch wunderschön bleibt das Ziel. Die Fernbeziehung ist nicht leicht. Wir sind beide nicht mobil. Und was bleibt? Als dieses kleine Stelldichein mit der Zeit? Das Pochen auf die Mitfahrgelegenheit. Das Ende offen. Packe die Koffer. Bin bereit. Das ewige Hoffen auf das Glück gegen die räumliche Trennung. Doch kein Weg ist zu weit. Gehe diesen einen hier bis zur Vollendung. Der lange Arbeitsalltag, leider Pflichtprogramm. Bin angewiesen auf ein Auto weil ich mir Bahnfahren nicht leisten kann. Ich weiß es braucht lang aber wir kommen an. Windgeneratoren haben rote Augen. Beobachten uns auf diesem Weg da draußen. Der eine zum andern oder auf dem Heimweg. Es gibt kein Stillstand. Der Kilometerzähler dreht. Windgeneratoren haben rote Augen. Beobachten uns auf diesem Weg da draußen. Gedanken reisen lautlos, bis sich Schatten treffen können. Es gibt kein Stillstand. Wir bleiben im Rennen. Fünf Stunden, das heißt 300 Minuten Zeit für zwei Filme, will man keine Aufmerksamkeit. Gepflegte Kommunikation, die typischen W-Fragen. Smalltalk der Wortkargen in einem vollbepackten Wagen. Zeit totschlagen, überbrücken. Kein günstiger Rückenwind. (Kein Kopf) Zück den I-pod der das jetzt hier mitbestimmt. Den richtigen Soundtrack. Explosions in the sky. Gedanken reisen lautlos und die Wolken ziehen vorbei. Genau wie LKWs. Unzählige Überhohlmanöver. In Gedanken immer bei Dir selbst unter meinem Kopfhörer. Zu viele Wörter. Die Tiefsee steht wieder auf Kopf per Knopfdruck. Das Lichtermeer der Sterne, komm wir suchen den Zerstörer. Und zählen Ufos. Werden ein Beamgerät erfinden, um das hier schneller überwinden. Abtauchen ohne U-Boot. Gäbs kein Internet, kein Handy, kein Münzfernsprechen, ich leg ‘ne verdammt lange Leitung: Ein Bindfaden mit zwei Blechbüchsenbehältern dran. Für uns...und nur für uns..
16.
Fernweh 04:42
Fernweh Lek, Main, Po, Rhein. Ist keine Punchline, sondern eine Esselbrücke sich vier Flüsse zu merken. Letzterer vor allem bleibt auf ewig einer meiner Weggefährten, weil ich in Köln leb. Allmählich geht’s mir an die Nerven. Ich muss was anderes sehen. Das Pflaster wechseln. Eine andere Stadt, ein anderes Land, was ich noch nicht bereist hab. Neue Ufer betreten. Neuen Leuten begegnen. Neue Kulturen und Wege, so gut haben wir es auf diesen Planeten. Doch daheim im Deutsch Seufzer. Hallo Leutnant. Kein plan. Nur das engstirnige Das-was-dir nicht-passt. Du bist die alte Gewohnheit, genau das habe ich satt. Home is where the heart is. Am rechten Fleck. On the bus. Aus diesem Zweck Rucksack auf. Daumen raus. Bin ein Tremper. Hallo Fremder, bin der, der dich jetzt braucht. Stehe mitten im Kreisverkehr fest verwurzelt wie ein Baum. So nah und doch so fern, es war ein realer Traum. Die pure Inspiration fern ab von jedem Trend. Wie verloren doch neu geboren dort in den schottischen Highlands. Für nur einen Moment, das Gefühl war riesengroß. Ich brauch die Erfahrung hautnah und kein Reisekatalog. Du willst in Geld baden und ich die Welt haben. Durch riechen, hören, schmecken, und sehen, fühlen, verstehen. Du willst in Geld baden und ich die Welt haben. Durch riechen, hören, schmecken, und sehen, fühlen, verstehen. Du willst in Geld baden und ich die Welt haben. Durch riechen, hören, schmecken und sehen, fühlen, verstehen. Du willst in Geld baden und ich die Welt haben. Okay, jeder macht sein Ding doch ich habe Fernweh. Also herzlich willkommen der Herr, Sir, Amigo, Monsieur. Ist das hier noch Dein Revier? Ist das hier noch Dein Milieu? Ist das Dein Lebensstil oder redest Du zu viel? Spielst Du auch nur dein Teil? Oder bist du ein Teil des Spiels? Ist das der Anfang der Reise? Sag mir wo ist das Ziel? In 80 Tagen um die Welt, weil der Gedanke dir gefiel. Schluss der Selbstgespräche. Wie viele Epiloge hast Du in deiner Reiselektüre überflogen auf dem Weg nach oben. Wie viele Fotos geschossen aus der Vogelperspektive? Wie bescheiden ist die Gepäckabgabe deiner Reiserequisite? Folgst Du irgendeiner oder keiner Divise? Wie viele Ansichtskarten schreiben oder gar ganze Briefe? Wie viele Erinnerungen bleiben für dein Sammelalbum. Hast Du gerade mal Zeit? Bist gerad wieder auf ‘nen Sprung? Auf dem Weg ins Packeis einer Gletscherwanderung. Touristenfallen vermeiden, aber dafür Attraktion. Ein Tauchgang, eine Burgbesichtigung, eine Expedition. Salzgewässer, Landstriche, angefangen vom Kiosk an der Ecke. Bleibt ‘ne weite Strecke ohne Kompass der dich rettet. Wer braucht schon Grenzen wenn Du überall mit Menschen chattest. Und am Ende lauert das ewige Meer. Ich tauche tief ein um zu sehen, wo komm ich her. Wo komm ich her? Wo komm ich her?
17.
Outro 04:38
Outro Zweimal Löffel abgeben. Für den Hungerstreik. Was bleibt übrig? Was es bisher nicht sehr gemütlich? Halt! Ich hatte Durststrecken als sie um die Wurst rappten. Machte hier und da mal mit und mich manchmal zum deppen. Das Internet: Ein voll mit leeren Versprechen. Kein Bock drauf, lock mich aus und bin wieder im jetzt. Lieber im Rap vertieft und am Ende dieser Steckbrief. Antistatikk an den Beats aus Prinzip und so geschieht es. Und ist dies? Das erste Mal, dass Du das hörst? Danke (Danke) vielmals im Falle, dass du hier wiederkehrst. Mir liegt sehr viel an jedem Vers, jede Zeile, jede Bar, jeder Reim, jeder Takt, dies und das was ich sag. Komm mal klar. Es ist auch an mich selbst adressiert. Too much Information! Bist Du auch schon austherapiert? Ha? Gedankengänge die zu Sprechblasen transferieren. Kommt was dabei rum oder nur hohle Phrasen Jung? Also zweimal Löffel abgeben für den Hungerstreik! Heb den andern wieder auf nur auf Grund von Futterneid! Von wegen tut Dir leid! Es ist und bleibt ein schmaler Grat zwischen Aktivist und Selbstdarsteller, komm wähle deinen Pfad. Spiele Deinen Part perfekt, doch bin nicht dabei bei der ewigen Diskussion, Definitions-Keilerei. Du bist Hip Hop weil...und ich bin nicht Hip Hop weil...Ist mir Latte ich mach lieber eine Platte mit Style. Du hast sie gerade durchgehört? Hör sie Dir nochmal an. Sag der Freundin Deines Freundes: Hör sie Dir nochmal an! Über ein Jahr harte Arbeit, diese ganze Berg und Talfahrt für nur 60 Minuten Musik und man sieht. Das Leben ist eben mehr als nur das was man liebt. Es bedarf Platz und Kraft, Motivation und Antrieb. Kein Plan mit wem ihr chillt und wer da am Strand liegt. Ich zog die Storys aus den Fluten als eurer bester man schlief (schwieg). Und halten es ohrganisch. Zenzero, Antistatikk. Zum Glück kehren zurück und sind raus. Gotta leave. Du kannst sagen Du wärst back. Hast einfach Glück gehabt, doch ich war immer nur weg und arbeite an meinem Rückgrat. In Form von Raps, denn ein Stück hat sich verändert. Ich bin hier und halte mit beiden Händen das Lenkrad.

about

PRODUCED BY: antistatikk
VOCALS & RAP: zenzero
BASS & GITARRE: zenzero
CUTS: DJ Listen & DJ Drip
RECORDING: Nima Davari
MASTERING: Janne Hatula
COLLAGEN: eyyojung
ARTWORK: antistatikk

credits

released May 12, 2017

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all rights reserved

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zenzero Cologne, Germany

Rapper, Singer- Songwriter from Germany/Cologne. Working together with producer antistatikk on my latest project "ohrganisch". It took a while to complete it! It's been a long time coming. Enjoy ;)

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